Boca Chica intensiv: Das Abenteuer beginnt …
Nach 11 Stunden Flug, der hauptsächlich aus Spanisch lernen bestand, landeten wir schließlich um 3 Uhr morgens In Santo Domingo. Dort wurden wir schon pünktlich von Totao erwartet wurden, der von allen der pünktlichste und zuverlässigste Dominikaner ist. Mit einem vollbeladenem Taxi fuhren wir dann eine Weile bis wir vor einem Haus anhielten. Es wurde schnell klar, dass das nun unsere neue Wohnung für volle 3 Monate sein wird. Nachdem uns Totao dann einmal durch die Wohnung geführt hatte und uns die Schlüssel gab gingen wir zu Totaos Haus wo es einen kleinen Mitternachtssnack gab. Sein Haus ist in der gleichen Straße und ca. 1 Minute entfernt. Nach dem Essen schliefen wir alle sofort ein, und waren überglücklich unsere eigene gemütliche Wohnung zu haben.
Nachdem Frühstück um 9Uhr wurden wir gefragt ob wir einen Tag Pause oder um 1 Uhr trainieren wollen. Klar entschieden wir uns für das Training! In der knapp 3Stunden Pause vor dem Training gingen wir die Stadt besichtigen. Wir bemerkten dass es eine recht schöne Gegend ist und alle freundlich und hilfsbereit zu uns waren. Jedenfalls fanden wir dann noch das Hotel Dominican Bay und einige Läden, wo wir uns dann noch Wasser kauften. Dann machten wir uns auf den Weg zu Totao denn das erste Training stand ja bevor. Als wir dann pünktlich um 1 da waren und noch zu Mittag gegessen haben ging es dann los. Totao holte sein Motorrad und schaute uns 3 an. Wir verstanden erst nicht was los ist, doch er erklärte uns mit Hilfe von Zeichensprache dass wir aufsteigen sollen. So fuhren wir zu 4 auf einem Motorrad ins Training. Dominikaner sind einfach in Dingen die Deutsche niemals machen würden viel lockerer. Als das Benzin ausging, wären Deutsche längst in Panik geraten, doch Totao nahm eine Flasche und füllte damit Benzin von einem anderen Motorrad ab (er kannte natürlich den Motoradfahrer). Für uns war das eine Riesen Show. Wir kamen dann am Baseball Platz zum Training bereit an. Nach einem kurzen Warmup (Runden laufen, Stretchen und Bälle werfen) ging es zum BP. Das Training der Dominikaner ist anders als bei uns in Deutschland, man bekommt viel mehr Zeit und bekommt mehr Bälle im BP und beim Fielden. Nach dem Training gingen wir noch ins Gym. Ein wirklich schönes Gym wie uns allen schnell klar wurde. Am Abend gaben wir dann noch unsere Gastgeschenke ab. Wir haben noch nie Menschen sich über so kleine Dinge sich so groß freuen sehen! Es ist echt krass, mit was man hier eine Freude machen kann.
Wir fuhren zu viert auf dem Motorrad ins Training
Am Tag darauf begann das Beach Training. Es ging um 7 Uhr los. Das Training bestand hauptsächlich aus Sprints und Joggen. Um 13Uhr hieß es das erste Mal Play Ball für uns. Wir erwarteten ein hohes Level und das wurde uns auch geboten (Pitcher ca 85mph). Bester Schlag des Tages kam von Jonas Van Bergen der bei einem 3:1 Entstand einen 2RBI Double schlug. Man merkte auch, dass es nur ein Trainingsspiel war, denn ein Batter schlug 4 mal hintereinander und Wechsel teilweise erst bei 4 Aus. Am Abend ging es dann noch ins Gym denn morgen ist ja unser freier Tag. An unserem ersten freien Tag erkundeten wir erst einmal die Stadt ein wenig und gingen danach noch an den Strand zum Schwimmen. Außerdem machten wir noch ein wenig für die deutsche Schule. Nur leider bemerkten wir, dass unser Gym Samstags schon um 7 Uhr zu macht und wir somit früher aufhören mussten. An unserem nächsten freien Tag, dem Sonntag kam Totao nach dem Frühstück zu uns, um die Wohnung zu streichen. Mehr passierte nicht außer dass wir ein wenig Football schauten und noch einmal zum Strand gingen.
Montags war dann wieder Training angesagt. Pünktlich um 10 Uhr brachte Totao uns zur Akademie die eher einem kleinen Paradies als einer Baseballakademie ähnelte. Nach dem Training hatten wir noch ein Spiel welches wie das davor, ein sehr hohes Niveau hatte. Außerdem holten wir heute unser angefangenes Gym Training nach.
Am Dienstag ging es wieder früh um 7 Uhr mit Strandtraining los. Die Besonderheit heute war das wir zur Loma einem Kleinen Hügel gingen und dort hoch und runter sprinteten. Um 12 Uhr hatten wir außerdem das erste Mal Spanisch Unterricht mit unserem sehr netten Lehrer Felix, bei dem wir von nun an 5mal in der Woche Spanisch Unterricht haben. Danach hatten wir noch 3Stunden Training am Platz. Welches aus Fielden und Schlagen bestand.
Es ist krass, wie sich hier die Menschen über kleine Dinge riesig freuen können!
Als wir am Mittwoch Morgen beim Frühstück das vertraute Gesicht unseres Nationaltrainers Georg Bull sahen waren wir alle glücklich und konnten es kaum erwarten ihm von unseren Erlebnissen zu erzählen und ihm unser Haus zu zeigen. Als er dann gegen Mittag mit zur Akademie kam, war er überwältigt in was für einem Paradies wir trainieren dürfen und zeigte den anderen die Dailies die wir sonst mit der DBA immer machten. Uns, den anderen Spielern und unseren Trainern machte das Training mit Georg einen Riesen Spaß. Nach dem Training gingen wir, wie jeden 2ten Tag noch ins Gym. Donnerstags ging es wieder früh um 7 mit Strandtraining weiter. Es war wie die letzen Male auch. Im Anschluss hatten wir wie die letzten Tage auch Spanisch Unterricht für eine Stunde. Danach hatten wir noch normales Training auf dem Baseballplatz. Am Freitag hatten wir eine weiteres Spiel und kein Training. Das Niveau war wie immer hoch und wir merkten alle wie nach dem 3ten Inning die Kraft nachließ und wir merkten wie wir von Inning zu Inning immer schlapper wurden. Nach dem Spiel welches wir leider verloren hatten, sagte uns Georg dass es Teil des Programms sei, uns an unsere Grenzen zu bringen denn sonst wird man nicht besser.
Am nächsten Morgen, an unserem Freien Tag auf den wir uns schon alle freuten sagte Georg zu uns das wir uns einmal richtig ausschlafen sollten was wir auch taten. Als wir dann ausgeschlafen um 10 bei Georg im Hotel eintrafen nahm dieser uns mit Emilio und Totao zu einem Spiel von Club Ozoria mit wo wir noch 1 Stunde waren und danach Baden gingen. Im Anschluss machten wir unsere Schulaufgaben hatten noch Spanisch. Am Abend war erstmal Panik angesagt, da eine Kakerlake auf unserem Balkon war.