Aus gegen Japan im Halbfinale
Am Sonntag kam es zum Wiedersehen gegen die BCBA und zur Neuauflage des 0:0 am Vortag. In diesem Viertelfinale startete Moritz van Bergen als Pitcher und machte von Anfang an keine Gefangenen. Die Amerikaner kamen mit seinen harten Würfen nicht klar, obwohl sie ab und an gute Kontakte verzeichnen konnten. Auch Offensiv legten unsere Jungs gleich wie die Feuerwehr los. Anders als am Vortag konnte direkt zu Beginn gescheppert werden und gute Situationen wurden in Runs umgemünzt. Durch die Bank weg waren gute At Bats zu sehen, alles konzentriert und fokussiert. Mo cruiste durch die Innings und ließ keinerlei Zweifel an einem Sieg und dem Einzug ins Halbfinale.
Dort warteten die Gegner schlechthin. Die Japaner aus dem Großraum Tokio, denen wir schon einmal ein einigermassen ordentliches Spiel liefern konnten. Paul Schmitz startete auf dem Hügel. Zuvor sei erwähnt, dass die Japaner in jedem ihrer vorigen Spiele mindestens 5+ Homeruns geschlagen haben. Sehr imposante Truppe mit extremer Power und Disziplin. Paul hatte die Jungs, wie auch schon im Testspiel, sehr gut im Griff. Schnell wurden die ersten Outs erzielt und lediglich kleine Unachtsamkeiten in der Defense sorgten für das 0:1 nach einem Basehit der Japaner. In diesem Spielzug schoss Kalle Michel den potentiellen zweiten Run aus dem Centerfield an der Homeplate aus. Wir hielten mit und hatten auch unsere Hits gegen den starken Flammenwerfer aus Fernost. So ein Pitching haben unsere Jungs noch nie gesehen und das merkte man im Laufe des Spiels auch deutlich.
Im zweiten Inning gelangen zwei schnelle Aus. Leider konnten wir das dritte Aus nicht erzielen, obwohl wir mehr als eine Möglichkeit (insgesamt 5) hatten. Statt mit 0:1 aus dem Inning zu gehen, stand es plötzlich 0:7. Wenn man auf dem nächsten Level mithalten will, gegen eine Weltklasse Mannschaft gar gewinnen will, dann darf man nichts verschenken. Leider taten wir dies und gaben so das Spiel aus der Hand. 0:10 hieß es letztlich nach 4 Innings. Klingt schlimmer als es letztlich war. Nur zwei harte Hits mussten Schmitz und Russell abgeben, der Rest waren Groundballs. Viele Hits der Japaner wurden einfach nicht gut von uns gespielt. Da war deutlich mehr drin, obwohl das japanische Pitching schon sehr dominant war an diesem Tag. Trotzdem können wir sehr stolz auf diese Truppe sein. Der 2004er Schildwall ist eine besondere Truppe, die mit Herz und Stolz agiert und sich mit den großen der Welt messen kann.
Die Southern Cali Travelteams sind dieses Jahr alle besiegt worden und gegen Japan konnte man mithalten. Es liegt noch vieles vor diesen Jungs und wir freuen uns sehr die Mannschaft die nächsten Jahre weiter begleiten zu dürfen. Alle Beteiligten waren sich einig: Wir konnten die Qualität des Deutschen Baseballs deutlich in der Wahrnehmung der Amerikaner und Japaner steigern und waren vom Leistungsstand her das zweitstärkste Team auf diesem Turnier.