Nach 3 - 0 Führung 7 Runs im zweiten Inning gegen uns

Viel zu viele Walks

Ärgerliches 6 – 8 gegen San Diego

 

Gegen die immer extrem selbstbewusst auftretenden Kalifornier aus dem Baseball Hot Spot San Diego wollen wir immer besonders gerne gewinnen. Die Organisation ist Gründungsmitglied des WBBT und reist mit Auswahl- bzw Travelballspielern aus dem Großraum San Diego an.

Als Hometeam hatte Noah Lindt trotz eines Errors von 1st Baseman Tim Fischer ein gutes Inning, welches mit einem 4 (Rossius) – 6 (Russell) – 3 (Fischer) Doubleplays endete. Im Nachschlag kam Lead Off Tristan Russell per Single auf Base, stahl das Zweite, Yannic Walther schob ihn per Fielders Choice (4 – 3) aufs dritte Base und Luca Hörger sorgte mit seinem Basehit (Double)  für den ersten Run. Tim Fischer ging dann zwar aus aber DH Bjarne Reinhardt kam per Walk auf Base, beide Läufer konnten nach einem Wild Pitch weiter vorrücken und bei zwei Outs und zwei Strikes sorgte der seit Wochen top aufgelegte Simon Weinsteiger mit seinem satten Double für die 3 – 0 Führung. Da hat das selbsternannte Team USA erstmal ungläubig geschaut.

Sah doch sehr gut aus, oder? Leider stellte im zweiten Inning Starter Noah Lindt nach einem Hit und einem falsch eingeschätzten Flyball – Error von Tim Luca Lindemann im Leftfield das Strike Werfen ein, die Kurve kam nicht mehr, der Fastball wurde fetter und die schöne Führung, der coole Auftritt wurde zur Makulatur. Bei 3 – 4 Rückstand kam Ladislaus Landwehr, der aber genauso weiter machte. Baseball ist gnadenlos, wie wir wissen und als wir mit Ach und Krach aus dem Inning kamen, da Ladi auch noch Kalifornier gewalkt hatte oder gehauen wurde stand es 3 – 7…..wow!

Doch die Jungs kämpften sich wieder ran. Wie so oft in den letzten Wochen war es wieder Tristan Russell, der es krachen ließ, Luca Hörger, Tim Fischer, Simon Weinsteiger sorgten für den Anschluß…nur noch 6 – 7.

Als Pitcher brachten wir jetzt Niccolo Dando, der seit dem letzten Jahr deutlich mph auf seinen Fastball gepackt hat und dessen Off Speed Pitches nach wie vor nasty sind. Das Spiel stand auf Messers Schneide, die Jungs aus San Diego sind natürlich schon sehr stark und mehrere Male retteten uns Caught Stealings oder Back door picks von Catcher Yannic Walther an die Bases aus den Innings. Die Defense stand, …. im Leftfield war es gegen die gnadenlose Sonne allerdings schwierig. Leute wurden an Home ausgeworfen, Double Plays geturnt, ab dem 3. Inning stand der Schildwall wie eine Eins, aber Walks und Hit-by-Pitches im zweiten Inning kann man eben nicht verteidigen und wieder hat uns wie im Spiel 1 das Starting Pitching leider das Spiel gekostet. Niccolo Dando war wie beschrieben in der Folge super.

Am Schlag konnten wir leider nicht mehr viel reißen, außer Tristan, der allerdings beim Versuch einen Double zu einem Triple zu stretchen am dritten Base sehenswert ausgeworfen wurde (Ich hatte ihn weiter gewinkt, es war ein Big League Wurf). Im letzten Inning gelang den Süd Kaliforniern noch ein weiterer Run zum 6 – 8 Endstand.

Es war wieder eine ärgerliche, vermeidbare Niederlage und wie schon im ersten Spiel  fehlte in der Hitze von Nettuno der während der EM so imposante unbedingte, letzte Siegeswille, die mentale, oft und jeden Tag trainierte mentale Stärke und Konzentration. Lernprozess eben….

Also…don´t get me wrong, die Jungs haben schon gut gespielt und San Diego kann schon auch Baseball spielen, aber wir hätten an einem guten Tag auf jeden Fall gewonnen

Am Vorabend haben wir das zweite Halbfinal- Spiel der ersten italienischen Liga zwischen Nettuno und San Marino im Stadion Borghese (wo wir den Titel gewonnen hatten) besucht, hauptsächlich um Alessandro Maestri, den italienischen Baseball Star, der drei – ein halb Jahre in Japan, dann in Korea und auch in Mexico und Australien gepitcht hat zu sehen (AAA in den USA). Er war sehr, sehr stark und war am Spieltag mit einem Stand auch bei unserem Stadion San Barbara. Sehr sympathischer, umgänglicher Typ.

Heute wartet mit Korea eine weitere Weltklasse Mannschaft, aber immerhin scheint Mo Van Bergen wieder gesund zu sein