Cabarete 6
Nachdem ich in Boca Chica ein paar Tage lang die Kontakte gepflegt und nach dem Rechten geschaut habe, bin ich am Samstag abend nach 4,5 Stunden Fahrt in Cabarete angekommen. In Boca Chica ist zwar der dominikanische und auch internationale Baseball zu Hause, aber was die Landschaft, das Meer und sogar das Klima angeht, ist es im Norden – also in der Provinz Puerto Plata mit den Unterdistrikten Sosua und Cabarete – um Einiges schöner. Viele dominikanische Profis stammen auch von hier, aber es gibt viel weniger unabhängige Akademien als in Boca Chica.
In den vergangenen 12 Monaten war ich zweimal vor Ort, habe auf Empfehlung von Alfre Ruiz das Haus am Baseballplatz inspiziert, zusammen mit Patico die Kaufentscheidung getroffen und dann jede Menge Videos mit Pedro “Patico” Ruiz (Dohren Wild Farmers) hin und hergeschickt, aber am Anfang war es eine vielversprechende Ruine. Jetzt nicht mehr
Ich bin total begeistert, wie es jetzt aussieht. Patico Ruiz – der vom Fach ist – hat seinen Jahresurlaub in Cabarete verbracht, Dach, Strom – und Wasser-Leitungen und drei Bäder komplett erneuert, das Haus mit Hilfe seiner vielen Cousins vor Ort, Meistern der verschiedenen Gewerke und Fleiß, Hingabe und Detailversessenheit in ein Schmuckstück verwandelt.
Wir haben einige unter Leitung von Alfre Ruiz – der immer hin Cleveland Pitcher Emmanuel Clase ” produziert hat” 3 Trainer, einen Gärtner, und immer am Sonntag kommt der “Schwimmbadmeister” oder Piscinero wie es hier heißt,…. es ist alles super. Unser TroskyBull Equipment samt Profi – Cage, Küche, Möbel, Batterien für Stromausfall und was dazu gehört wurden nach Cabarete gebracht, neue Betten und Herd gekauft und jetzt ist es ein Baseball – Paradies und wir sind noch nicht fertig, jeden Tag wird weiter am Garten gearbeitet.
Jack, Jann Mika und Sam sind die Pioniere und haben eine super Zeit. Ich bin auch happy, denn alles ist noch besser als ich es mir erhofft habe. Die Jungs spielen normalerweise 2 Spiele pro Woche, haben Profi Training und dieser DBA Aspekt bringt und bedeutet die Welt. Ich versuche noch ein paar gute Fotos online zu stellen und eine Homepage haben wir dank Schumi jetzt auch.
Heute morgen gab es hartes, aber effektives und schönes Strandtraining am einsamen Karibikstrand, gefolgt von einer kleinen Baderunde, die ich den Jungs gegönnt habe, denn Jonelfry, der Fitnesstrainer, hatte bisher Angst, dass sie in den Wellen untergehen.
Ich habe jede Menge neues Equipment mitgebracht, neue Perlen und bei der Trainingseinheit um den Cage herum konnte ich mich natürlich mit unseren Drills einbringen, habe aber auch gesehen, dass unsere Trainer kompetent und engagiert sind und dass die Alemanes sich stark verbessert haben. Das Essen ist lecker, die Betten und Ventilatoren sind top….läuft also.
Für den 18.12. hat sich auch ein mir bekannter sehr talentierter 16-jähriger US Amerikaner aus Chicago angemeldet, es wird international bei RuizBull Baseball und ich kann nur jedem deutschen Baseballspieler empfehlen, diese Erfahrung im Baseballland No 1 zu erleben. Die Leute sind nett, gastfreundlich und kompetent. Meldet euch bei mir, sichert euch einen Spot…3 Wochen, 4 Wochen, 3 Monate, ein Jahr…whatever is clever.
Hier der Bericht von Sam:
Heute hatten wir direkt zum Beginn der Woche ein Spiel am Nachmittag. Wieder spielten wir, wie die Woche zuvor, gegen das selbe Team. Da es ein sehr großes Programm ist, spielten wir heute gegen die etwas jüngeren, also Jungs in unserem Alter. Trotz aller dem warfen wieder fast die gleichen Pitcher wie die Woche zuvor und somit haben wir wieder 4 gute At Bats gekriegt. Wir hatten alle drei gute At Bats und gute Kontakte die aber leider meistens im Handschuhs des Gegners landeten, also ist bis Basehits von Jann-Mika und Sam und einer guten Reliefperformance von Jack nichts mehr passiert.
Auch wenn wir dieses Spiel leider wieder verloren, kann man über die Stimmung im Team nicht klagen. Auch wenn man denken könnte, dass alle schlecht gelaunt wären, ist dies nicht der Fall. Alle sind den ganzen Tag auch nach dem Spiel gut gelaunt und wir fühlen uns schon sehr gut bei allen aufgehoben. Dies macht sich auch im Training bemerkbar, denn bei jeder Einheit ist durch coole Musik und nette Teammates der Spaßfaktor sehr hoch. Somit wird auch an einem nicht so guten Tag, wo es nicht so läuft wie gewollt, ein guter und produktiver draus.
Hier in der Akademie gibt es drei Doppelbettzimmer und ein Einzelzimmer. Die Zimmer sind alle mit sehr bequemen Betten und jeweils einen großen oder zwei etwas kleineren Kleiderschränken ausgestattet. Jack und Ich (Sam) teilen uns ein Zimmer, in dem für uns beide zusammen mehr als genug platz drin ist. Jann-Mika hat ein etwas kleineres Doppelzimmer für sich alleine. In unseren Zimmern steht immer jeweils ein Wäschekorb, wo wir unsere Wäsche reinwerfen können. Die Klamotten werden einmal in der Woche von Ani gereinigt und gewaschen. Unteranderem putzt sie auch einmal in der Woche unsere Zimmer und befreit sie von Staub und wechselt unsere Bettwäsche. Zudem putzt sie auch unser Bad.