Harter erster Tag in Nettuno beim WBBT
Das Internet ist hier leider eher Inter-Njet und so habe ich meinen schönen Artikel per Absturz gerade verloren und muss nochmal von vorne beginnen. Deshalb etwas kürzer
Gegen die Auswahl Italien Süd als Hometeam gestartet lief es in der Stadt des Triumphes für den Europameister leider am heutigen Tag nicht so richtig rund. Starting Pitcher Elie Musoni (Regensburg) wurde bereits im ersten Inning bei einem Out und 0 – 5 Rückstand durch Tim Luca Lindemann abgelöst, der 2 2/3 scoreless Inning pitchte. Great job
Ein 0 – 5 bereits im ersten Inning gegen die mit vielen Nationalspielern gespickte und auf „Rache“ für zwei EM Niederlagenbrennende italienische Mannschaft ist natürlich eine Hypothek. Die Jungs kämpften sich aber langsam mit guten Kontakten bzurück ins Spiel. Luca Hörger (Heidenheim) hatte mal wieder einen Tag mit 3 Hits aber auch Catcher Tim Fischer (Regensburg), First Baseman Mo Van Bergen (Stuttgart – Double, Sac Fly), SS Tristan Russell (Paderborn – Double, 2 BB), Simon Weinsteiger (Schwaig), 3rd Baseman Ladi Landwehr (Paderborn) und 2nd Baseman Nik Rossius (Main Taunus – Single, Sac Fly ) ließen es krachen. Mit 2 Aus und Läufern auf erster und zweiter Base wurde Tim Luca im 4. Inning dann müde und 3rd Baseman Ladislaus übernahm auf dem Mound.Ihm gelang dank eines great plays von Simon Weinsteiger im Rightfield das dritte Out. Im Nachschlag gelang der Ausgleich zum 5 – 5 und es sah obwohl die gewohnte Aggressivität, Siegeswille und der nötige totale Fokus doch irgendwie fehlten ganz gut aus. Ladi ließ im 5. Inning dann gleich zwei Batter auf Base und so kam der MVP und Held des EM Finales Noah Lindt (Bonn). Baseball ist ein humbling game und diese Erfahrung – die ihn auf jeden Fall auf lange Sicht stärker machen wird – machte Noah. Ruckzuck stand es 5 – 9 und Nico Dando kam bei einem Out und Bases Loaded und brachte uns aus dem Innin g. Im Nachschlag konnten wir zwar die Bases laden, aber am Ende stand eine leicht peinliche Auftaktniederlage gegen den wohl schwächsten Gruppengegner bein diesem U 16 Turnier der Spitzenklasse. Das Pitching war am Ende natürlich das ausschlaggebende Element aber insgesamt waren wir auch schon mal schärfer und bescheidener, siegeshungriger und kaltblütiger.
Um 18 Uhr ging es dann gegen die U 16 Nationalmannschaft des Weltranglistenersten Japan. Als Gast ließ Lead Off und Short Stop Tristan Russell einen Line Drive vom Stapel – ein sicherer Hit, oder? Nein, denn der 2nd Baseman der Samurai schraubte sich in die Luft und fing den Ball noch aus der Luft. Es sollte nicht sein letztes unglaubliches Play bleiben. Unsere Jungs waren aber ready und Catcher Yannic Walther (Heidenheim) gelang ein krachender Double gegen einen sehr starken Pitcher, dem Mo Van Bergen gleich einen Hit folgen ließ. Tim Fischer sorgte dann mit einem Ground Out für die 1 – 0 Führung. Starting Pitcher für uns war Paul Schmitz und er machte eine sehr gute Figur gegen einen Gegner, der extrem diszipliniert und dabei ebenso aggressiv ist. Paul warf 4 starke Innings mit 4 Strike Outs und hätten wir jedes menschenmögliche Play so wie die Japaner gemacht, hätten diese wohl eher nicht gescort, aber so wurden doch Linedrives im Outfield unterlaufen, der ein oder andere Ball ging durch und dann unterliefen auch Paul ein paar Wild Pitches. Ab dem 5. Inning warf dann bei 1 – 4 Rückstand Niccolo Dando, der davon lebt, dass die gegnerischen Schlagleute auch mal außerhalb der Strikezone fischen. Das machen die Jungs aus Nippon aber nicht. Diszipliniert, schlagstark, pfeilschnell mit Bunts, Hit and Runs und starken At Bats setzten sie unsere Jungs immer mehr unter Druck während wir auf der anderen Seite nach dem ersten Inning keinen Hit mehr landen konnten. Unglaubliche Plays der Japaner bei schon einigermaßen guten Kontakten unsererseits gegen starkes Pitching und so übernahm im 6. Inning bei 1 – 9 Yannick Derstappen. Er machte seine Sache ausgezeichnet, denn die Japaner drängten auf den 10 – Run Rule Sieg, den wir aber verhindern wollten. Das Spiel der Japaner war sehr intensiv, sehr schnell, trickreich und so war das 1 – 10 am Ende nach 7 Innings zwar hoch, aber die Jungs haben viel gelernt und waren auch ebenbürtiger als es das Ergebnis widerspiegelt. Deshalb sind wir hier, um gegen die absolute Weltspitze zu spielen und eine ganze Reihe deutscher Spieler hat gezeigt, dass sie mithalten, dagegenhalten können