2:7 Niederlage am Ostersamstag
Nach einem Day Off und schönem Ausflug auf die Isla Saona inkl. Katamaran Fahrt und Schnellboottrip ging es am Ostersamstag gleich wieder weiter. Der Club Ozoria stand uns wieder als Gegner gegenüber. Bisher konnten wir noch keines der Spiele gegen dieses Programma gewinnen und das sollte sich auch an diesem Tag nicht ändern.
Im ersten Inning konnten wir gleich vom wackeligen Starting Pitcher der Gastgeber profitieren und gingen mit 0:1 in Führung. Anton de Angelis mit einem schönen Hit up the middle. Doch leider machte uns auch hier wieder einmal das Baserunning einen Strich durch die Rechnung. Im ersten Inning und im weiteren Verlauf ebenfalls zwei weitere Male liefen unsere Runner bei einem Groundball zum 3rd Baseman einfach blind nach Hause und waren natürlich „Aus“. Was in ihrer heimischen Liga immer zu funktionieren scheint, ist nunmal nicht der Maßstab. Das zeigt sich jeden Tag in den verschiedensten Szenarien.
Robin Buchwald begann eigentlich stark auf dem Hügel, musste aber gleich 2 Hits abgeben und verlor danach völlig den Rhythmus. Immer wieder erstaunlich zu sehen, wie ein zwei Aktionen ein ganzes mentales Gerüst zum Einsturz bringen können. Niccolo Dando übernahm früh. Er hatte ein gutes Outing. Viele First Pitch Strikes und gute Körpersprache. Dazu der so immens wichtige Secondary Pitch, den man konstant für Strikes werfen muss, alles passte. Doch auch Niccolo konnte nicht an den Dominikanern vorbei „blasen“. Den ein oder anderen harten Kontakt und weitere Runs musste er auch abgeben. Christoph Ehrich machte seine Sache auch top im weiteren Verlauf. Die Defense agierte wiederrum im HUNTED Modus. Viel gelang uns Defensiv heute leider nicht. Zu viele Errors, zu wenig Offensive. Lediglich zwei Hits konnten wir im Spielverlauf aufs Scoreboard bringen.
Boca Chica 2018 zeigt wieder, wie hart es ist wirklich gut zu werden und vor allem den mentalen Schlüssel zu finden. Die Jungs sind schon platt aber das sollen sie auch sein. Das ist Baseball, ein “everyday Grind”. Im August geht es zur WM, 10 Spiele auf Weltniveau im tropischen Panama, da wird es sicher nicht angenehmer von den Temperaturen. Insgesamt sind unsere Jungs zu “schwach” und das meinen wir wirklich rein körperlich. Den Ansprachen der Coaches lauschen alle immer mit voller Begeisterung. Doch wer wirklich einmal mit Baseball sein Geld verdienen will der hat keinen “DayOff”. Die Jungs erleben täglich wie ihre gleichaltrigen Dominikaner Konkurrenten Reifen durch den Sand ziehen, das Samstagmorgen um 7 Uhr am Strand. Jeden Tag sind die Jungs am Platz, Agilities, BP, Sprints, Loma, Klimmzüge, usw. Hoffentlich hat es einigen die Augen geöffnet, was wirklich harte Arbeit bedeutet. Wir wollen noch viel aus den verbleibenden Spielen mitnehmen und natürlich noch den ein oder anderen Sieg einfahren.