Dominican Dirt – Tag I
Nach ruhigem Flug schlug der Schildwall am frühen Morgen bzw noch in der Nacht in Santo Domingo auf. Bis alle eingecheckt waren war es auch schon 4 Uhr Morgens und der ganze Tross war schon ziemlich gerädert. Dennoch legten wir gleich 3,5 Stunden später los mit dem Beachpractice um 7:30 Uhr Ortszeit. Genau das richtige um den Flug aus den Beinen zu kriegen. Yannic, Noah und Tristan trafen uns pünktlich am morgen und stießen zur Mannschaft. Eine lockere 45 Minuten Einheit folgte. Sprints und Agilities im Sand und im Wasser brachten einen ersten Eindruck der kommenden 2 Wochen. Nach einem Frühstück ging es dann um 10 Uhr zum Platz zur ersten Trainingseinheit. Lockere Wurfroutinen, Groundballs und Flyballs, sowie Dailies standen auf dem Programm. Langsam ankommen ist hier die Devise. Gemeinsam zogen wir dann zu Fuß Richtung Trosky Bull Akademie und hatten noch ein leichtes BP in der neuen Cage Anlage. Die Jungs waren sichtlich begeistert über die Location und waren sich einig, dass man es dort gut aushalten kann. Nach dem Mittagessen und ein wenig Erholungsphase ging es gleich zu Spiel Nummer eins zum Club Ozoria.
Paul Schmitz startete das Spiel auf dem Hügel und alle waren motiviert und voller Vorfreude. Gleich im ersten Inning nutzten wir die Kontrollprobleme des Pitchers und scorten 7 Runs. Der gegnerische Coach war sichtlich angefressen, gleich so auf die Mütze zu bekommen von den gerade angereisten Gringos. Dennoch blieben wir souverän und geduldig in unseren Aktionen. Die Defense stand gut und Paul machte seine Sache ordentlich, trotz ein paar Kontrollschwierigkeiten seinerseits. Yannik Derstappen übernahm nach 2 Innings und knüpfte souverän an. Sein Curveball war zu platziert an diesem Tag und er hielt den Gegner Off Balance. Auch Bjarne Reinhardt ließ in der Folge kaum etwas zu. Insgesamt eine super Pitcherleistung in Spiel 1, das gab es in der Vergangenheit eher selten. Offensiv waren Yannic Walther, Tristan Russell und Niklas Rossius am auffälligsten und hatten aggressive AtBats und gute Kontakte. Der Gegner hat uns zwar viel geschenkt aber wir haben eine ansprechende Leistung gezeigt, vor dem Hintergrund, dass wir kaum Schlaf hatten und uns erstmal akklimatisieren müssen. Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht. Der Schildwall des 2004er Jahrgangs sieht vielversprechend aus und ist sehr talentiert. Jetzt gilt es den Jägermodus zu aktivieren und die Qualität auf den Platz zu bringen. Wir sind zuversichtlich, dass es ein gelungener Ausflug wird.